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Mit Claus durch die Corona-Zeit

08. 05. 2020

… und was wir beide daraus gelernt haben

 

Oje, wie wir die Kinder vermissen! Wir? Das sind mein Claus und ich. Jetzt sind es doch fast schon zwei Monate ohne persönlichen Kontakt– geschlossene Kitas, keine Hochzeiten, keine Veranstaltungen. Das hat uns schon erstmal etwas aus der Bahn geworfen. Und meine anfänglichen Beschäftigungsideen für Claus trafen nicht gerade auf Begeisterung, wollte ich doch die Zeit nutzen, um zu Hause mal klar Schiff zu machen, also gründlich aufzuräumen. Mithelfen bei der Hausarbeit war aber so ziemlich das Letzte, was Claus von seiner getrübten Stimmung befreien konnte.

Die erste Zeit gab es ein ständiges Auf und Ab, viele Fragen und Zweifel, aber nach und nach haben wir uns mit der Situation arrangiert, ja sogar angefangen, Nutzen daraus zu ziehen. Also, Kopf hoch und machen wir das Beste daraus. Negative Nachrichten hören wir nun seit Wochen nahezu täglich. Schauen wir doch mal, welche positiven Erlebnisse wir machen durften.

Unser Ansatz: Können wir nicht persönlich Zeit mit den Kindern verbringen, nutzen wir doch die Möglichkeiten der digitalen Welt. Anfangs war das Ganze etwas ungewohnt, aber ich muss sagen, ich habe auch wieder viel dazugelernt. Videos selber drehen und schneiden, Online-Meetings – bis vor Kurzem noch undenkbar für mich. Erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit ich mich mittlerweile in der digitalen Welt bewege.

Und Claus hatte plötzlich tolle Einfälle. Na gut, es waren auch Schnapsideen dabei. Wer kommt schon auf den Gedanken, sich mit einer Zwiebel die Haare zu färben? Aber er hat sich zum Beispiel auch gefragt, was die Kinder nun eigentlich den ganzen Tag machen und daraus entstand die Idee, sie könnten ihm doch mal was schicken – Briefe, Bilder, Videobotschaften. Und das haben die Kinder auch gern gemacht. Wir haben tolle Sachen bekommen. Claus hat nun eine richtige kleine Fangemeinde und hat mit ganz persönlichen Video-Grußbotschaften sicher so manch kleinen Fan ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Er ist richtig aufgeblüht, hat vor der Kamera gebastelt, den Kindern eine Schnitzeljagd für zu Hause vorgestellt und wir haben sogar einen Online-Kindertalk ins Leben gerufen. Nicht zuletzt hat er Bekanntschaft gemacht mit Heiko, seinem Bruder in Hamburg. Das war schon sehr lustig. Schaut unbedingt mal rein. Alle unsere Videos findet ihr auf meiner Facebook-Seite oder auf meinem Youtube-Kanal.

 

Und auch ich habe die letzten Tage und Wochen intensiv genutzt, um mich und meine Angebote weiterzuentwickeln. Nun bin ich sogar dankbar, dass ich die Zeit habe, um neue Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen.

Wir kommen also gut durch diese Zeit. Trotz physischer Trennung haben wir Wege gefunden, um in Kontakt zu bleiben mit den Kindern und Eltern. Ich kann daher jeden nur ermuntern: Nutzt die Zeit, seid kreativ, tauscht euch mit anderen aus und macht euch Gedanken, was ihr gern tun möchtet und entwickelt Ideen. Es kann so viel wunderbar Neues entstehen.

 

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